Gedanken

Aufgewachsen mit Hunden, vom Dackel über Boxer bis zum Mischling, war mein Wunsch immer schon, wieder mit einem Hund zu leben sobald es die Umstände erlauben.

Anfang August 2009 erzählte mir ein Bekannter, den ich aus der virtuellen Welt "Second Life" kannte, das er Labrador Retriever züchtet und seine Zuchthündin soeben geworfen hat.  Ich habe das damals meiner Frau erzählt, die erst einmal skeptisch geschaut hat. Andrea hatte bis dahin noch nie mit einem Hund zusammengelebt und konnte sich das nicht so wirklich vorstellen, was da alles so auf einen zukommt und wie das wohl werden würde. Unsere Situation hatte sich insoweit geändert, als das ich jetzt zu Hause arbeiten konnte und damit war das Thema "haben wir überhaupt ausreichend Zeit", vom Tisch.

Bei mir war der letzte Hund mittlerweile  15 Jahre her und auch ich wußte, das sich unser Leben radikal ändern würde. Trotzdem, wir sahen dieses Bild vom Wurftag und haben beide beschlossen, erstmal die Welpen anzuschauen. Sam, der Züchter, erklärte uns das wir frühestens in 3 Wochen das erste Mal vorbei schauen sollen, da haben die Kleinen dann schon die Augen auf und wir könnten sie herumtapsen sehen.

Er erklärte uns gleich, das wir dann öfter kommen sollten, weil er sich ein Bild von uns machen wollte um später besser beurteilen zu können, welcher Hund zu welchen Menschen paßt. Nun ist die Zucht in der Nähe von Winterthur und wir wohnen in der Nähe von München, also nicht grade ums Eck. Doch  wir waren wild entschlossen, wenigstens einmal hinzufahren.

Unsere Gedanken rotierten ab jetzt um fragen wie: "würden wir so einem kleinen Leben gerecht werden?", "paßt unser Umfeld (Wohung 1. Stock, aber auf dem Land, am Ortsrand)", "würden wir alles richtig machen?" usw usw usw.
Kommt das jmd bekannt vor? ;)

Ausserdem unser größtes Hobby: Motorradfahren. Wie würden wir das unter einen Hut bekommen mit einem Hund? Falls jemand an einen Beiwagen denkt, vergeßt es.. wir meinten Motorräder, keine Autos...